Der BHC im Schwabenländle

Im Haupt- und Landgestüt Marbach trafen sich am Wochenende vom 15.-17.04.2016 ca. 100 Jagdreiter und Meutehalter aus ganz Deutschland zur Jahrestagung der Deutschen Schleppjagdvereinigung (DSJV). Der Badische Schleppjagdverein Hardt-Meute unter Führung von Bettina von Welck hatte auf die Schwäbische Alb eingeladen – der BHC war mit einer 3-köpfigen Abordnung vor Ort.

  

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Die BHC Termine 2016 sind online!

Liebe BHC-Mitglieder, liebe Jagdreiter,

ein kurzer Rückblick auf die Veranstaltungen im Jahr 2015 liest sich wie ein rasanter Ritt der Höhepunkte: 10 großartige Schleppjagden in Berlin und Brandenburg, zwei kreative Gelände-Vielseitigkeitslehrgänge, ein großer und sportlicher Jagdreiterlehrgang, 3 gut besuchte Rittigkeits- und Springlehrgänge, ein BHC-Vielseitigkeitsturnier mit 150 Starts und 6 Geländeprüfungen, mehrere kulinarisch anspruchsvolle und idyllische Geländeritte, exploratives Meute-Training mit der Nachwuchsequipage, ein Jagdhornkonzert vor beeindruckender Kulisse, zusätzlich 12 BHC Jour Fix Abende, theoretisches und praktisches Equipage-Training und eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier zum Ausklang. Wenn das kein gutes Jahr war! Weiterlesen

Köthen, Making of

Die Große Märkische Jagd am Samstag (Rendez-Vous 11 Uhr) und die Gestütsjagd durch die Krausnicker Berge am Sonntag (Rendez-Vous 10 Uhr).

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, worauf wir uns freuen dürfen: Nachwuchs-Pikeure beim letzten Meutetraining in Köthen hinter den großartigen Hunden Hinrich Mönchmeyers Brandenburger Meute. Viel Spass beim Anschauen!

Video: A. Hoffmann

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Unglaublich: Diese Strecke ist eine der Besten!

Wäre Köthen der Nürburgring und Mahlendorf Hockenheim, dann könnte man Seedorf ohne weiteres als Imola bezeichnen: Schnelle Pisten, ein Auf und Ab, Links und Rechts, Kiefernwälder, Wiesentäler, Stoppelfeld und offene Flure wechseln sich ab, rasen an uns vorbei, ohne Leitplanken geht es durch die herrlichste Jagdstrecke, die man sich in unserem süd-westlichen Urlaubsland vorstellen kann.

Ob uns 300 ha reichen würden, wurden wir gefragt, als wir die Strecke planten. Huch, Imola hat doch nur 5 km Streckenlänge. Wir haben also ja gesagt. Weiterlesen

Einladung zu den Köthener Jagdtagen 2014

Liebe BHC-Jagdreiter, liebe Freunde, liebe Gäste,

der Brandenburger Hunting Club und seine Jagdherren Nicole Dufft, Andreas F. Hoffmann, Dr. Carl-Stephan Schweer und Christian von Hammerstein laden herzlich zu den Köthener Jagdtagen vom 3. bis 5. Oktober 2014 in den Unteren Spreewald ein.

Die vollständige PDF Einladung kann hier heruntergeladen werden.

Dieses Jahr findet die Große Märkische Jagd am Freitag statt. Am Samstag nachmittag erwartet uns eine exklusive Besichtigung von Schloss Lübbenau und am Sonntag die von der Krausnicker Kirche ausgehende Gestütsjagd über den Wehlaberg.

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Köthener Reitjagd-Tage 2013

Auf der Spur. Unterwegs mit Pferd, Meute und Bläsern im UNESCO-Biosphärenreservat

Seit 20 Jahren richten der Brandenburger Hunting Club (BHC) und das Gestüt am Pichersee im Dorf Köthen/ Spreewald zwei Schleppjagden aus: am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, sowie am nach- bzw. vorausfolgenden Samstag. Ebenso konstant wie diese beiden Termine ist das Wetter: Es ist immer herbstlich-warm und sonnig – so zumindest die Wahrnehmung der teilnehmenden Reiter!

In diesem Jahr bildete den Auftakt die „XXIII. Große Märkische Jagd“. Jagdherrin Elke Bröcker erfreute sich bei der traditionellen Begrüßung auf dem Köthener Dorfplatz an der großen Schar ihrer mitreitenden Familie. Jagdherr Bernd Schiel, Gründungsvater und Master des BHC, begrüßte die 25 teilnehmenden Reiter. Joint-Master Andreas Hoffmann erläuterte den Jagdblauf und die von ihm ausgearbeitete Streckenführung, die alljährlich sehr gelobt wird. Die Jagdgesellschaft mit Equipage, Hundemeute und Bläsergruppe gab im goldenen Herbstlicht ein herrliches Bild ab, das Zuschauer und Fotografen anlockte.

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Foto: Klaus-Dieter Baumgart, 2013

Auf der weit einsehbaren Koppel unweit des Gestüts begann die Schleppjagd hinter der Brandenburger Meute mit Master Hinrich Mönchmeyer. Über 18 Kilometern folgte das berittene Feld den Hunden, die das Trittsiegel des Schleppenlegers Dr. Reinhard Buck stets zuverlässig aufspürten. Den Weg über Wiesen, durch Wald und Gehölz wiesen souverän Senior Bernd Schiel und der 11-jährige Moritz auf Pony Zara. Im Springerfeld sah man den 83-jährigen Landrat a. D. Wolfram Beck neben dem 14-jährigen Linus freudig reiten.

Die herrliche Landschaft rund ums Gestüt am Pichersee wurde in zwölf Schleppen mit 26 Jagdsprüngen, abwechslungsreichen Wegeführungen mit leichten Bergauf- und Bergab-Passagen durchquert: Es ging entlang der Heideseen durchs UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald zum Stopp nach Groß Wasserburg und von hier über Wiesen und durch Kiefernwälder zurück nach Köthen. Im Gestüt begrüßte das Ehepaar Leitner die Jagdgesellschaft mit einem großen Feuer zu Ha, la lit und Curée.

Ein unvergesslicher Abend folgte am Forsthaus mit Blick über die Wiesen auf den idyllischen Waldsee. Den hungrigen Reitern und ihren Familien wurde in diesem Jahr ein saftiger Hirschbraten mit Klößen und Rotkohl von der Gastronomin Ute Schwerdtfeger serviert. Am Abend spielten die Bläser der „Rallye Dampierre“ in ihren roten Röcken traditionelle Fanfaren der Französischen Jagd. Wahrlich schön war das „Relais-Blasen“ (wechselseitiges Blasen) von Steg zu Steg über den See hinweg. Bis tief in die Nacht saß die Jagdgesellschaft zusammen. Durch den dunklen Wald hörte man sie zu Gitarre und Akkordeon fröhlich singen.

Der Tag zwischen den beiden Jagden galt der Entspannung: Manche verabredeten sich individuell zum Ausritt, andere folgten der Einladung des Masters of Hounds, am Hundetraining mitzuwirken. Auf den großen Pferden erblickte man an diesem Tag so manchen kleinen Nachwuchsreiter, der die komplexen Regeln des Jagdhunde-Führens im Gelände aufmerksam verfolgte und mit Pferd und Hund schon rücksichtsvoll umzugehen wusste.

Am späten Nachmittag traf sich die Reitergesellschaft im Schloss Lübbenau. Eine Spreewälderin in historischer Tracht führte durch Garten, Turm- und Wappensaal und berichtete lebhaft über die Regionalgeschichte der Lausitz. Anschließend wurden im Schlossrestaurant traditionelle Gurken-, Wild- und Waldgerichte probiert.

Am Samstag früh versammelte man sich auf dem Köthener Reiterhof zur XX. Gestütsjagd. Sie begann mit einer Hubertusmesse in der barocken Fachwerkkirche in Krausnick, einem Kleinod märkischer Baukultur, wie Jagdherrin Dr. Ulrike Bröcker erläuterte.

Beim Abritt auf dem Großen Feld kreiste eine ferngesteuerte Drohne über Pferden und Reitern. Sie hörte sich an wie ein gewaltiger Staubsauger und glich einer Mischung aus Strandbuggy und Klonkrieger bei Star Wars. Mit dieser technischen Innovation dokumentierte Jean-Michel Feis gemeinsam mit einem weitangereisten Drohnen-Experten erstmals eine Schleppjagd aus der Vogelperspektive. Die im Ergebnis faszinierenden Filmsequenzen konnte man sich am Nachmittag beim traditionellen Resteessen auf der Forsthausterrasse anschauen: etwa von der routinierten Equipage der Brandenburger Meute, dem souveränen Springerfeld, angeführt vom Jagdherrn Dr. Leif Bröcker, oder den Parforcehornbläsern von Schloss Holte bei Bielefeld. Letztere hatten zum Curée  noch ein ganz besonderes Highlight in petto: Vor der Kulisse des Pichersees mit Hundemeute spielten sie unter Leitung von Stefan Pölz die 12 Jagdleitsignale (Fanfaren) in klassischer Reihenfolge, ebenso wie sie den Ablauf der traditionellen Jagd begleiten.

N. Bröcker